Sonntag, 27. Oktober 2013

Bewertungen gehören zum Leben.

Jedes Tier bewertet. Ob etwas gut riecht, ob ihm etwas schmeckt, ob es sich angezogen oder abgestoßen fühlt. Plus und minus, ja und nein, gehören meines Erachtens grundsätzlich zum Leben. Sie entsprechen den inneren Maßstäben, nach denen Lebewesen flexibel reagieren. Erst wenn wir nach starren Konzepten, nach Überzeugungen und Ideologien bewerten und einsortieren, sind wir fern ab vom Leben. "Gut" und vor allem "böse" sind im menschlichen Kontext jedoch starre Systeme. Und Starre, auch geistige, ist in der Regel gegen das Leben. Für ein authentisches Sein kommt es darauf an, die inneren, intuitiven und sehr flexiblen (an die jeweilige Lebenssituation angepassten) Bewertungsmaßstäbe wahrzunehmen und zu ihnen zu stehen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Bilder aus meiner aktuellen Ausstellung




Welt und Weltsicht


Nein, die Welt ist nicht so, wie wir sie wahrnehmen. Sie ist, wie sie ist!
Und sie wird immer sehr viel weiter und komplexer sein, als wir sie sehen.
Wir nehmen stets nur sehr eingeschränkt einen sehr kleinen Teil von ihr wahr.
Dadurch ergeben sich unsere oft sehr unterschiedlichen Weltsichten.
Doch es sind nur die Sichtweisen, die sich unterscheiden.
Und so gibt es tatsächlich unendlich viele Weltsichten.
Doch es gibt nur eine Welt:
Es ist ein und dieselbe Welt, in der wir alle leben – von der wir immer nur unseren eigenen sehr eingeschränkten Ausschnitt sehen.
Es würde uns schon wesentlich einander näher bringen, dies zu begreifen – statt egozentrisch auf den eigenen Weltsichten zu beharren und sie jeweils für das Ganze zu halten.