Montag, 23. Februar 2015

Zum Verhältnis von Glauben und Wissen

„Was man nicht weiß, kann man nur glauben.“ Das halte ich für wahr. Auch dass glauben an sich ganz natürlich ist.
 Kinder könnten von den Alten nichts lernen, wenn sie ihnen nicht instinktiv vertrauen und glauben würden, dass das, was sie sagen, wahr und richtig ist.
Das trifft übrigens auch später noch auf alle Informationen zu, von denen wir lediglich lesen und hören. 


Glauben ist demnach eine angeborene Fähigkeit und gleichzeitig ein quasi kindliche Vorform von (überprüfbarem und entsprechend überprüftem) Wissen. 

Problematisch wird es erst, wenn Menschen für sich selbst den Schritt der Überprüfung dessen, was sie glauben, verweigern und eben diesen (ihren) Glauben verteidigen. 


Wer sich gar mit seinem Glauben identifiziert, bleibt auf einer kindlichen Bewusstseinsstufe stehen. 

Wie sehr man dadurch am Alten hängt, wird dadurch deutlich, dass niemand allein aus sich heraus noch auf solche Märchen, wie sie beispielsweise in der Bibel stehen, kommen würde (wenn ihm vorher beispielsweise die Eltern nur von ihnen selbst überprüftes Wissen angeboten hätten).


Leider werden eben gerade die frühen Glaubenssätze in der Regel zeitlebens kaum in Frage gestellt, weil sie zum Kern des eigenen Weltbilds werden, um den herum man später alle weiteren Informationen verwebt.
Die Infragestellung des frühzeitig glaubend Übernommenen stellt nämlich für jeden Menschen eine enorm mutige Herausforderung dar, der auch die meisten Zeitgenossen weiterhin ausweichen, weil sie fälschlicherweise fürchten, dadurch ihre eigene Identität zu verlieren.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Was ist Sehnen?



Unser tiefes Sehnen gehört zu den elementaren Lebensimpulsen, mit denen wir alle von Natur aus ausgestattet sind. 


Diese Lebensimpulse, einschließlich des Sehnens sind uns grundsätzlich gemeinsam, weil sie lange vor Sprache und Denken in der Evolutionsgeschichte entstanden, sich folglich schon früh in den menschlichen Genen verankerten und daher erst einmal ebenso wortlos wie frei von Vorstellungen sind.
 



Tiefes Sehnen orientiert uns stets zum Positiven hin und gibt uns somit im weitesten Sinne eine Richtung für Lebensleichtigkeit, Wohlbefinden, Lebenserfüllung und letztlich Lebensglück vor. 
 



Was wir uns ersehnen, wird am besten als Gegenpol zu negativen Empfindungen deutlich: 

Wenn ich beispielsweise Schmerzen verspüre, sehne ich mich danach, ohne Schmerzen zu sein. Wenn ich Hunger habe, satt zu sein. Wenn mir kalt ist, sehne ich mich nach Wärme, wenn mir zu heiß ist, nach Kühle. Wenn es mir zu eng wird, nach Freiheit, wenn ich mich einsam fühle, nach Geborgenheit usw ... 



Ein weites Feld, selbst nachzuspüren - (…ohne an bestimmten Bildern für die Erfüllung des Sehnens zu kleben) …

Samstag, 7. Februar 2015

Nur gemeinsam geht es wirklich voran ...

Warum scheint der technische Fortschritt so viel rasanter als die menschlich-zivilisatorische Entwicklung voranzuschreiten? - Weil wir alle von einander mit betroffen sind…. (daher: Niemanden abhängen, fürs Positive argumentieren, dem menschlichen Sehnen vertrauen - und selbst ein gutes Vorbild bieten)…