Mittwoch, 14. Dezember 2016

Zum Thema Frieden ...


"Angesichts eines – (auch) dank öffentlicher Ämter wie jeder Menge freiwilliger Helfer – relativ sicher funktionierenden Gemeinwesens sollten wir es nicht zu gering einschätzen, dass wir als so große Zahl von Menschen überhaupt einigermaßen friedlich und liebevoll zusammenleben können. 
Viel zu leicht und oft lassen wir uns eine positive Bewertung menschlichen Miteinanders von irgendwelchen Schreckensnachrichten zerstören. 
Ja, es gibt Kriege und Leid mit grausigen Bildern ebenso wie Rassismus und viel anderes hässlich dummes Denken und Verhalten. All das mag vordergründig wie Lärm die Ruhe und wie Gewalt den Frieden verdrängen. 
Aber es ist dies längst kein Grund dafür, dass nicht einmal im eigenen Bewusstsein all die Friedfertigen und Ruhigen viel mehr zählen, die am Ende stets in noch viel größerer Anzahl mit uns leben. 
All jene, die mitfühlen, oft entsetzt sind und Hilfsbedürftige gerne unterstützen. Mitmenschen, die all das empfinden, was zur Liebe gehört und in wachem Kontakt mit ihrem Sehnen für mehr Frieden, Lebensleichtigkeit und Wohlbefinden für alle sind. Mit ihnen dürfen und sollten wir uns im Sinne von Liebe gerne verbunden fühlen, selbst wenn sich daraus noch lange keine gemeinsame und sichere Antwort für „was kann man gegen das Unheil bloß machen?“ ergibt – weil allein schon von Natur aus immer wieder neues Leid entsteht und nicht einmal die Liebe jemals alle Krankheiten oder gar das Sterben grundsätzlich besiegt. 
Liebesgefühle und -fähigkeiten sind vor allem dazu da, dem latenten Chaos ordnend, heilend und schützend entgegenzuwirken. Doch pure Ordnung würde ihrerseits alles ersticken, weshalb Leben immer mal näher, mal ferner zu einem der beiden Pole stattfinden wird." 
Aus meinem Buch "Miteinander in Freiheit nah" - Kapitel "Liebesinstitutionen"
http://www.lebenskunst-atelier.de/Liebe

Sonntag, 11. Dezember 2016

Für LEBENSFREUNDE, NEUGIERIGE und ENTDECKER




Je nach Ausführung für 24.-, 32.- oder 48.- € 
vorerst nur über mich erhältlich: 

Selbstfindung zielt auf Selbstliebe ab – und setzt sie gleichfalls voraus.

Aus "Miteinander in Freiheit nah" – Kapitel "Ein positives Menschenbild" 

Wohltuende geistige Veränderungen können am ehesten sehr behutsam gelingen. Indem wir mit Selbstliebe ganz klein und nah bei uns selbst beginnen. 
Erst einmal innerlich mehr zulassen – um bewusstseinsmäßig alles Ja und Nein wahrzunehmen, was instinktiv „von unten“ strömt. Bedingungslos. Immer wieder aufmerksam spürend, achtsam gegenüber dem eigenen Befinden. 
Sich dabei selbst gut zuhörend. So oft wie es geht. Unbedingt ja-sagend, zu allem, was sich innerlich regt. Aber selbstkritisch Abstand wahrend – um sich mit eigenen Gedanken und Gefühlen nicht zu identifizieren. Offen und weit alles betrachtend – um sich zwischendurch möglichst häufig zu reflektieren. Immer wieder spürend – um sich erneut selbstkritisch zu überprüfen.
Solch kritische Selbstreflexion macht einen wesentlichen Teil echter Lebenskunst aus. Und ohne sie kommt tiefe Selbstfindung nicht aus.

Also raus aus den alten Konzepten! Der Liebe und Selbstliebe wegen. Nicht an den gewohnten Gewissheiten kleben! Für die innere Befreiung nach geistiger Veränderung streben.
Doch auch dies nicht nach alten Mustern. Nicht mit Angst und Druck und Misstrauen gegenüber sich selbst. Nicht aus einem Muss heraus. Stattdessen liebevoll, freundlich, freudig, neugierig. Mutig wie achtsam und sensibel. Flexibel wie zuversichtlich. Mit immer mehr Zutrauen in sich und ins menschliche Wesen – um mit einem Lächeln auf den Lippen weit hinter die persönlichen Prägungen zu dringen und das eigene Innerste augenzwinkernd immer sicherer zu ergründen: Was ist von dem, was ich in mir gerade wahrnehme, von außen übernommen? Was kommt wirklich aus mir? Was tut mir gut? Und wo bin ich im Lebenssinne echt?

Die eigene Intuition dabei beachten. Ernsthaft, vorsichtig und behutsam, stets mit großen Fragezeichen und mit viel Sensibilität, weil diese weise innere Stimme niemals mit klaren Worten spricht und ebenso wenig jemals irgendwelche Gedanken sicher bestätigt – und gerade deshalb so leicht von den eigenen Überzeugungen übertüncht wird, weil die vordergründig so viel bequemer, vermeintlich klarer und vor allem lauter sind.
Von tief innen kommen lediglich vage Impulse. Flüchtige Zeichen, Unklare Zweifel. Geschmäcker. Ahnungen. „Es fühlt sich irgendwie gut an.“ „Hier mag ich mich öffnen.“ „Irgendetwas scheint mir doch noch nicht stimmig.“ „Weshalb bin ich unsicher?“ „Mir fehlen die Worten.“ „Was soll ich machen?“ „Täusche ich mich womöglich?“ „Ist die Richtung augenblicklich richtig?“ „Bin ich wirklich auf dem für mich besten Weg?“

Immer wieder steht alles zur Disposition. Sich auf irgendetwas sicher zu verlassen, wäre im Lebenskontext sowieso Illusion und deshalb nicht richtig. Denn nichts gilt „überall und ewig“. 
Selbstfindung bleibt ein fortwährender Forschungsprozess, dessen Unberechenbarkeit eigene offene und weite Unvoreingenommenheit sowohl nach außen wie nach innen voraussetzt. Behutsam, aufrichtig, mutig, tabulos, ehrlich.
Denn ein echter Weg nach innen hat nichts mit vordergründigem Egoismus, nichts mit Narzissmus oder plumper Selbstbestätigung zu tun. Unbedingte Bereitschaft für tiefgreifende Selbsterkenntnis ist wichtig – weil nur so man/frau sich selbst wirklich ernst nehmen, sich lieben und eine liebevolle Beziehung mit sich eingehen kann. Achtsam. Eher schweigsam und leise. Mit dem stillen Versprechen nach innen, sich nicht mehr selbst täuschen, sich nicht mehr hintergehen sondern stets sensibel spürend authentisch zu sich selbst stehen zu wollen.
In Selbstliebe immer nur das Beste im Sinne eigenen beglückenden Fortschritts vor Augen.

„Ja!“ „Ich will wachsen.“ „Ich will reifen.“ Nicht glauben, nicht gehorchen, mich nicht unterordnen. Mich nicht mehr kleinmachen sondern mutig aus gewohnten Mustern ausbrechen, um zukünftig noch aufrechter gehen und aufrichtig leben zu können.
Ich will meine Selbstverantwortung übernehmen. Für mich, für meine Gesundheit, meine Gefühle und mein Denken. Eigene Irrtümer erkennen – um immer mehr persönliche Lebenskompetenz zu entwickeln und zum fähigen Gestalter, zur fähigen Gestalterin des eigenen Lebensglücks zu werden.


http://www.lebenskunst-atelier.de/Liebe

Samstag, 10. Dezember 2016

"Postfaktisch" – Quatsch ...

Rationalität ist immer nur ein Teil der Realität – und sie wird auch nicht anders als unsere Emotionen wohl niemals den anderen Aspekten der Realität ganz entsprechen, sonst würde es keine Irrtümer geben.

Im Übrigen mag ich diese intellektuelle Überheblichkeit nicht  mit der sich Menschen eigene Klarheit suggerieren, statt tiefgreifende Lösungen für gesellschaftliche Probleme zustande zu bringen.


Hierzu auch meine Antwort in einem anderen Block auf einen Kommentar, dass der Hinweis auf eine besorgniserregende Tendenz (die Akzeptanz von offensichtlichen Lügen) doch nichts mit intellueller Überheblichkeit zu tun hätte:

Kein Mensch wird Tatsachen ignorieren oder offensichtliche Lügen akzeptieren. 
Dies zu unterstellen, beschreibt gerade das Problem. 

Seit jeher sind Menschen geneigt, ihre Sichtweisen dadurch einzuschränken, indem sie sich viel lieber nach ihrem Glauben und Denken, nach ihren Ideologien und Überzeugungen als nach Fakten richten. (Religionen) 
Dies ist kein neues Phänomen. 
Da sollte jeder vor seiner eigenen Türe kehren.  
Beschränktheit nur anderen zu unterstellen ist ein ebenso altes Phänomen, um sich selbst zu erheben. 
Deshalb "intellektuelle Überheblichkeit", die auch den Wahn enthält, dass nur das Rationale zählt. 

Lügen, die für ihn selbst offensichtlich sind, wird jeder Mensch ablehnen. 
In der eigenen Beschränktheit liegt das eigentliche Problem. 
Und diese Beschränktheit drückt sich auch im Begriff "postfaktisch" aus, da er einerseits suggeriert, dass es jemals anders bzw. besser war und er sich zweitens auf eine andere Gruppe bezieht, die man/frau damit diskriminiert. 
Am besten weiten Menschen ihre Sicht, indem sie sich um die eigenen Unzulänglichkeiten kümmern. 

Im Übrigen ist "postfaktisch" in meinen Augen wie ein Äquivalent von "Lügenpresse", die im Grunde beide das gleiche unterstellen ... und sich jeweils mit ihrerseits eingeschränkter Sicht (nur auf die andere Seite gerichtet) durchaus auf Fakten berufen können. 

Mich "ko..." z.B. jeden Tag die einseitige Berichterstattung über Syrien an, obwohl sich heute mal wieder ein bemerkenswert differenziertes Interview auf SPON befindet. 
Und da frage ich mich: lesen das die anderen Redakteure nicht? Warum ignorieren sie ständig die Fakten, die dort aufgezeigt werden?
Die eigene Meinung scheint ganz allgemein wichtiger als die Fakten zu sein!
Dies zu unterstellen, beschreibt gerade das Problem. 
Seit jeher sind Menschen geneigt, ihre Sichtweisen dadurch einzuschränken, indem sie sich viel lieber nach ihrem Glauben und Denken, nach ihren Ideologien und Überzeugungen als nach Fakten richten. (Religionen) Dies ist kein neues Phänomen. Da sollte jeder vor seiner eigenen Türe kehren.  Beschränktheit nur anderen zu unterstellen ist ein ebenso altes Phänomen, um sich selbst zu erheben. Deshalb "intellektuelle Überheblichkeit", die auch den Wahn enthält, dass nur das Rationale zählt. 
Lügen, die für ihn selbst offensichtlich sind, wird jeder Mensch ablehnen. In der eigenen Beschränktheit liegt das eigentliche Problem. Und diese Beschränktheit drückt sich auch im Begriff "postfaktisch" aus, da er einerseits suggeriert, dass es jemals anders bzw. besser war und er sich zweitens auf eine andere Gruppe bezieht, die man/frau damit diskriminiert. Am besten weiten Menschen ihre Sicht, indem sie sich um die eigenen Unzulänglichkeiten kümmern. 
Im Übrigen ist "postfaktisch" in meinen Augen wie ein Äquivalent von "Lügenpresse", die im Grunde beide das gleiche unterstellen ... und sich jeweils mit ihrerseits eingeschränkter Sicht (nur auf die andere Seite gerichtet) durchaus auf Fakten berufen können. 
Mich "ko..." z.B. jeden Tag die einseitige Berichterstattung über Syrien an, obwohl sich heute mal wieder ein bemerkenswert differenziertes Interview auf SPON befindet. Und da frage ich mich: lesen das die anderen Redakteure nicht? Warum ignorieren sie ständig die Fakten, die dort aufgezeigt werden?Die eigene Meinung scheint ganz allgemein wichtiger als die Fakten zu sein!