Donnerstag, 29. Juni 2017

Zum Thema Sucht ...

Ich meine, dass nichts per se ein Suchtmittel ist. 

Es kommt immer darauf an, welche Haltung ein Mensch dazu einnimmt. 
Wenn er sich auf irgendetwas fixiert, wovon er sich sein Lebensglück (oder tiefste Befriedigung) erhofft, führt alles, worin er – derart eingeengt – das Lebensglück "sucht", zur SUCHT. 
Entscheidend ist auch nicht, ob es stofflichen Charakter besitzt und/oder es zu konsumieren ist. 
In dem Maße, wie mensch immer mehr davon will (um endlich die vermeintliche Erfüllung darin zu finden) entsteht Sucht, die unausweichlich zu gravierenden Defiziten in anderen Lebensbereichen führt.
Es gibt Arbeitssucht, Beziehungssucht, Sexsucht, Spielsucht, Lesesucht und auch Denksucht. 
Echtes Lebensglück entsteht dagegen durch die Erfüllung unseres tiefen menschlichen Sehnens auf allen Ebenen und setzt die Fähigkeit voraus, sich selbst sensibel und umfassend zu spüren, um jeden inneren Mangel und jegliche seelische Asymmetrien vermeiden, bzw. schnellst- und bestmöglich ausgleichen zu können.