Es ist nicht wichtig, dass man wählt.
Und es ist noch weniger wichtig, was man wählt.
Und es ist noch weniger wichtig, was man wählt.
Wählen ist keine Pflicht. Und das ist gut so.
Wählen ist ein Recht, für das die Menschen früher unter Lebensgefahr auf die Straße gingen. Aber es geht nicht darum, ihnen zu gedenken.
Angesichts so vieler Fernsehdiskussionen konnte man auch diesmal wieder sehr leicht die Lust daran verlieren, wählen zu gehen - und niemand braucht sich aufgefordert fühlen, dies aus äußeren Gründen zu tun.
Wer zufrieden ist, darf durchaus zuhause bleiben.
Doch wenn er zufrieden bleiben will, sollte er die Mitte wählen - CDU oder SPD - das ändert nur Nuancen.
Doch wenn er zufrieden bleiben will, sollte er die Mitte wählen - CDU oder SPD - das ändert nur Nuancen.
Die FDP ist m.E. vor allem für die Reichen.
Wer aber unzufrieden ist, sollte sich besser nicht verstecken sondern seine Unzufriedenheit deutlich zeigen. Wahlen sind die einfachste - und bequemste - Gelegenheit dazu. - Man kann es mit einem Spaziergang verbinden.
Eigene Unzufriedenheit wird am besten sichtbar, wenn man politische Extreme wählt.
Denn wie auf einer Wippe durch Hebelwirkung erhält auch in der Politik die eigene Position am weitesten außen das größte Gewicht.
„Protestwähler“ werden deshalb offiziell am meisten gescholten, weil sie den größten Ärger erzeugen.
Denn wie auf einer Wippe durch Hebelwirkung erhält auch in der Politik die eigene Position am weitesten außen das größte Gewicht.
„Protestwähler“ werden deshalb offiziell am meisten gescholten, weil sie den größten Ärger erzeugen.
Grundsätzlich ist bei eigener Unzufriedenheit nur wichtig, für sich selbst herauszufinden, was man als dringlichstes gesellschaftliches Problemen ansieht und entsprechend auch verändert haben möchte.
Dann ist es ratsam, die Partei „nach Bauchgefühl“ zu wählen, die solch eine Veränderung am deutlichsten propagiert - egal, ob sie dafür sorgen könnte.
Wichtig ist nur, wofür eine Partei (im Positiven) steht.
Die Grünen standen z.B. von Anfang für ökologische Bewusstheit ein und habe ohne Regierungsbeteiligung mehr als in ihrer Mitregierungszeit erreicht - weil auch andere Parteien bis hin zur CDU diese Positionierung aus Angst vor Wählerverlust aufgegriffen haben.
Die Grünen standen z.B. von Anfang für ökologische Bewusstheit ein und habe ohne Regierungsbeteiligung mehr als in ihrer Mitregierungszeit erreicht - weil auch andere Parteien bis hin zur CDU diese Positionierung aus Angst vor Wählerverlust aufgegriffen haben.
Man braucht sich ansonsten nicht um das jeweilige Parteiprogramm scheren.
Es geht auch nicht darum, sich mit einer Partei zu identifizieren oder ihr gar vertrauen zu wollen.
Es geht auch nicht darum, sich mit einer Partei zu identifizieren oder ihr gar vertrauen zu wollen.
Wichtig ist nur, wie von außen eine Stimmabgabe für sie wahrgenommen wird.
Wer für intensiveren Umweltschutz ist, sollte demnach weiterhin die Grünen wählen – egal, ob man mit ihnen sonst einverstanden ist.
Wer gegen zunehmende soziale Ungleichheit in Deutschland ist, sollte die Linke wählen – egal wofür sie sonst noch steht.
Wer die Freiheit im Internet zunehmend bedroht ansieht und sie verteidigen möchte, sollte die Piraten wählen – egal wofür sie sonst noch stehen.
Wer speziell für mehr Tierschutz ist, sollte die Tierschutzpartei wählen – egal wofür sie sonst noch steht.
Usw....
Usw....
Wer auf der anderen Seite zunehmend skeptisch gegenüber dem Euro und Europa ist, ist eigeladen, die Alternative für Deutschland zu wählen.
Genauso geht es noch weiter nach rechts.
Genauso geht es noch weiter nach rechts.
Zur Freiheit gehört, dass man jede noch so dumme Position vertreten und sie auch wählen kann.
Am dümmsten aber ist es meines Erachtens, wenn man seine eigene Position nicht einmal dort, wo es durch ein Kreuz in ganz einfach möglich ist, vertritt.
Wer sich selbst nicht zeigt, kann auch nicht wahrgenommen werden.