Es ist der Schritt voran, der nicht wieder rückgängig gemacht werden muss.
Neues hat nicht automatisch mit Fortschritt zu tun.
Längst nicht jede Veränderung kommt einem Fortschritt gleich.
Nicht einmal Entwicklung an sich muss grundsätzlich fortschrittlich sein.
Entwicklungen können zumindest vorübergehend dem Fortschritt entgegen verlaufen.
Ob eine Entwicklung dem Fortschritt dient oder nicht, lässt sich nur schwer ermessen. Man kann Fortschritt nicht deklarieren.
Der Kommunismus oder die Errichtung der Nazidiktatur wurden von vielen Menschen als Fortschritte angesehen. Sie war jedoch Rückschritte. Erst die Rückschritte vom Rückschritt haben sich wiederum als Fortschritte erwiesen.
Ob sich technische Entwicklungen, selbst wenn sie die menschliche Potenz erhöhen, als Fortschritte erweisen, hängt entscheidend davon ab, ob wir als Menschen lernen zu eigenen Wohle damit umzugehen. - Oder die Finger besser davon lassen.
Fortschritt hat in jedem Fall qualitativen Charakter.
Man kann ihn daher nur in einem Bezugssystem definieren.
Entscheidend ist der Bezug zum Leben.
Am Ende läuft nur das, was dem Leben dient, auf einen Fortschritt hinaus:
Fortschritt ist das Leben unterstützend.
Besser noch, weil genauer, ist der Bezug zur Entwicklung menschlichen Lebens.
Fortschritt erhöht die Lebensqualität des Menschen.
Fortschrittlich sind Entwicklungstendenzen, die menschliche Reife in geistiger und seelischer Hinsicht, Gesundheit und friedliches Zusammenspiel fördern.
Gesellschaftliche Freiheit, allgemeiner Wohlstand und individuelle Entfaltung machen menschlichen Fortschritt aus.
Fortschritt ist am Ende unaufhaltsam.
Innere Triebfeder wie auch natürlicher Maßstab dafür ist das unauslöschlich tiefe menschliche Sehnen nach Zuwachs von Lebenssicherheit, Erkenntnis, Entfaltung, Wohlstand, Weisheit und Lebensglück.
Sich selbst gut spürend, im bewussten Kontakt mit den eigenen tiefen Lebensimpulsen kann man menschlichen Fortschritt am besten unterstützen.
Dafür möchten Chandika und ich Anregungen, Impulse und Anker bieten.