Mittwoch, 28. Januar 2015

Auseinandersetzung mit beeindruckendem Wandel

  •  "Hut ab" vor dieser Frau!

  • (die ich persönlich nicht kenne)
  • Konversation von einem anderen Netzwerk

  • Ursprünglicher Post:

  • Natürlich werden die angeborenen kindlichen Lebensmuster samt ihrer individuellen Ausprägungen zeitlebens erhalten bleiben und insbesondere bei eigener Schwäche wieder in Erscheinung treten, doch ist es nicht das Ziel lebendigen Wachstums, sich davon bestimmen zu lassen.

  • Kommentare: (Mit Zustimmung der Beteiligten und samt Punktreihen - bis auf die Anonymisierungen(_) - authentisch.)
  • 1. Sein inneres Kind lieben, und gleichzeitig dazu in kritischer Distanz zu bleiben, ist ein Widerspruch in sich. Genau dieser Rat führt dazu, das man nicht wachsen und lernen kann.


    1. Ich arbeite sehr viel mit dem inneren Kind. Und ich kann dir sagen, das du hier einem Trugschluss aufsitzt.

    2. Nein, (1), das sehe ich nicht als Widerspruch. Eine reife Liebe ist stets zu kritischer Distanz fähig - und geradezu dazu aufgerufen, um dem geliebten Wesen (auf Wunsch) ein sinnvolles Korrektiv bieten zu können.


    2. Nur wer selbst erwachsen wird, wird für ein Kind (auch für sein inneres Kind) liebevoll (und kompetent = zum Wohle des anderen) sorgen können. Genau dazu sind die Erwachsenen (und die erwachsene, reife Liebe) natürlicherweise da.
  • 1. Es gibt keine reife Liebe für ein Kind, Kinder benötigen die absolute Liebe. Und dies gilt auch für das innere Kind. Dem inneren Kind kann/soll/musst du bedingungslose Liebe geben. Umgelegt bedeutet die Liebe zum inneren Kind, das du dich selber bedingungslos liebst. Und genau das ist aber ganz wichtig! Wer sich selbst nicht bedingungslos liebt, wird nie in der Lage sein sich Kritik zu stellen, weil jede Kritik mit Liebesentzug verbunden sein würde. Dies schürt damit jede psychische Störung. Insbesondere Borderline und Narzissmus. Und negiert somit jede Art der Weiterentwicklung und des dazu lernens. Daher ist es ein Trugschluss, so wie es hier steht. Deine Ausführung könnte massiven Schaden an Personen nehmen, welche mit dem inneren Kind arbeiten, weil sie anfangen könnten die Gefühle und Gedanken des inneren Kindes zu sanktionieren, anstatt sie zuzulassen, mit ihnen zu arbeiten, und ihnen mit Hilfe des Erwachsenen-ICH's neue Denkanstöße zu geben


    1. #DBT (?)
  • 2. Ich habe den Eindruck, dass du hier auf ener Überzeugung sitzt - so vehement, wie du reagierst ...
  • 3. Dem inneren Kind eine gute Mutter, ein guter Vater zu sein ist AUCH kritisches Abwägen meiner Interaktionen mit dem inneren Kind, also mit meinen Verhaltensmustern. Ein Focus dazu ist Distanz.

    1. Und ich habe das Gefühl, das du gerade keine Kritik verkraften kannst. ;)
  • 2. ;)  ....  
  • 1 Mach nur - ist nicht mein Leben.
  • 2. ……
  • 1. Wartet mal Leute, ich finde da gerade was in mir! Also, Analyse: Ich assoziere kritische Distanz mit Liebesentzug! Na das ist doch falsch, das steht hier ja so nicht.
  • 1. :D
  • 1. Interessant - Das ist eindeutig mein Borderline !
  • 4. man sollte sich immer kritisch gegenüberstehen aber eher die erwachsene frau bzw der erwachsene mann, aber das kind sollte man meiner meinung nach bedingungslos lieben, weil wie die (1) schon gesagt hat wirklich quasi ein liebesentzug ist , oder besser gesagt man sollte sich kritisieren auch das kind aber es trotz all seinen fehlern und lieben also auch seine kritikpunkte lieben, das bedeutet bedingungslos lieben , aber auf sich selbst angewiesen zu sein sollte man nicjht nur jetzt sondern darauf wäre es gut schon als kind hin zu arbeiten von einem zum anderen ohne lernen funktioniert das nicht
  • 5. Siehst Du, wie schwierig es mit dem Begriff Liebe ist, (2) - weil jeder seine eigene Definition des Begriffs hat und andere Dinge damit assoziiert? ;)
  • 1. Es ist aber nur geil, das er durch diese Post und durch die Mitteilung seiner Gedanken zu diesem Seelen-Trip eingeladen hat. Also ich hab daraus wieder was gelernt.
  • 1. Die Konfrontation mit meinen Urängsten und Assoziationen, lädt dazu ein sich neu zu definieren.
  • 2. Danke (1)! Es ist vielleicht auch missverständlich von mir ausdrückt. Ich gebe dir und (4) vollkommen recht, dass es gegenüber einem Kind von Seiten der Erwachsenen immer um eine bedingungslose Liebe gehen sollte (was für mich zu reifer Liebesfähigkeit dazugehört!).
  • Mein Spruch ganz oben bezieht sich aber auf das Verhältnis zwischen "Erwachsenem" und "inneren Kind". Und da sollte die "kritische Distanz" des "Erwachsenen" so weit reichen, dass er sich nicht mit dem "inneren Kind" identifiziert sondern es als einen (sehr wichtigen) Teil seiner Gesamtpersönlichkeit betrachten kann, um es dann (und damit letztlich auch sich selbst) aus seiner erwachsenen Liebesfähigkeit bedingungslos lieben zu können.
  • Kritsiche Distanz und reife (gegenüber einem Kind auch bedingungslose) Liebe sind für mich daher kein Widerspruch. Und kritische Distanz hat für mich auch überhaupt nichts mit Liebesentzug zu tun.
  • 1. ja, ich verstehe! Und bin sehr dankbar für diese geistige Anregung, und aber auch meinem inneren Kind, das es sich hier zu Wort gemeldet hat. :D
  • 2. Ich bin sehr berührt, dass solch eine Konversation auf —— möglich ist ! Danke allen! :) 
  • 1. :D 
  • 6. Mich berührt die gegenseitige menschliche Wertschätzung in euren Dialogen, die ich aus der Art und Weise der Interaktion interpretiere. Ich spüre gerade totale Freude, dass so etwas auf —— möglich ist ... Danke!!!
  • 1. Bedingt durch mein Impulsivität, kann es im ersten Moment vorkommen, das ich etwas schnell schieße und abwehre. Aber ich abreite daran, und denke trotzdem immer nach darüber, was andere sagen. In dem Fall bin ich eh schnell dahinter gekommen, Gott sei Dank. :D