Donnerstag, 22. Januar 2015

Sprachverwirrung - umgekehrt



Die Neigung, Begriffe bis zur Unkenntlichkeit aufzublähen, wird zu einer umgekehrten Babylonischen Sprachverwirrung führen - wenn wir am Ende mit gleichen Worten völlig Unterschiedliches meinen und differenzierte Verständigung dann kaum noch möglich ist.



Daher bin ich zwecks geistiger Klarheit und besserer Verständigung gegen die oft zu beobachtende Tendenz, das Besondere mit dem Allgemeinen begrifflich gleichzusetzen, auch wenn das Besondere stets ein Teil des Allgemeinen ist.
So gehört Denken zwar zu den neuronalen Prozessen, doch sind nicht alle neuronalen Prozesse damit schon Denken.
Ebenso ist Leben Veränderung, doch nicht jede Veränderung damit auch Leben.
- Sonst bräuchte es dafür gar keine unterschiedlichen Worte geben.