Sonntag, 13. Juni 2010

Was macht geistigen Fortschritt aus? - 1

1 – äußerlich

Geistige Positionen drücken sich immer auch gesellschaftlich aus.

Geistiger Fortschritt lässt sich äußerlich an folgenden gesellschaftlichen Faktoren und Tendenzen ermessen:

  • Abkehr von Herrschaft und Unterordnung hin zu Freiheit und Eigenverantwortung.
  • Frieden statt Krieg.
  • Weg von Masse und Uniformierung / Aufwertung von Individualität und Nonkonformität.
  • Rückgang autoritärer Reglementierung für mehr Spielraum und Kreativität in allen Lebensbereichen.
  • Politische und gesellschaftliche Freiheit.
  • Kritische Betrachtung staatlicher Macht, Meinungsfreiheit, Erlaubnis politischer Bürgeraktivitäten einschließlich Demonstrationsfreiheit.
  • Freier Zugang zu Informationen (betrifft alle Medien, auch Internet und natürlich die eigene Fähigkeit zu lesen. / Abbau von Analphabetismus, allgemeine Bildungschancen.)
  • Gleichberechtigung der Frau.
  • Sexuelle Freizügigkeit.
  • Aufweichung der Bedeutung sozialer Herkunft.
  • Trennung von Staat und Kirche.
  • Rückgang des religiösen Einflusses.
  • Staatliche Gewaltenteilung (Unabhängigkeit der Justiz).
  • Befreiung von Tabus, Dogmen, Riten und religiöser Bindung hin zu allgemeiner Toleranz und geistiger Offenheit.
  • Kompromissfähigkeit
  • Abbau von Feindbildern
  • Zurückdrängen von Kriminalität und Gewalt.
  • Ächtung von Folter und Todesstrafe.
  • Staatliche Garantie für die Lebenssicherheit aller Menschen innerhalb seiner territorialen Grenzen.
  • Soziale Sicherheit / zuverlässige und befriedigende staatliche Transferleistungen.
  • Nachvollziehbare staatliche Organisation.
  • Abbau von Korruption.
  • Allgemeine Rechtssicherheit (gleiches Recht für alle) und Transparenz politischer Entscheidungsprozesse.
  • Bejahung gesellschaftlichen Fortschritts.
  • Zunahme des Umweltbewusstseins / Entwicklung und Förderung ökologischer Nachhaltigkeit
  • Politische Orientierung weg von Machtinteressen hin zu gesellschaftlicher Verantwortung (Wohl der Bürger vor dem des Staates)
  • Aufweichung von Nation und Tradition für globale Öffnung.
  • Stärkung globalen Bewusstseins und internationalen Zusammenspiels
  • Kooperation statt Konfrontation
  • Engagement für globale Gremien.
  • Gesellschaftliche Orientierung weg von Bescheidenheit, eigener Begrenzung und vom Funktionieren hin zu Wohlstand und allgemeinem Anspruch auf Lebensglück. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - .
  • Und die Fähigkeit, all diese Aspekte insgesamt als Fortschritt zu vertreten.